Parallel dazu

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13 Parentifizierung

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Parentifizierung beschreibt einen Prozess, den viele von uns aus unserer Kindheit kennen, über den aber kaum gesprochen wird: Die Situation, wenn Kinder in Familien Erwachsenenrollen einnehmen und zum Beispiel den Haushalt übernehmen, Briefe und Mails schreiben, Termine bei Ärzt_innen organisieren oder für Familienmitglieder bei Behörden übersetzen. Insbesondere in Familien, in denen es Struggles mit Rassismus, Klassismus und anderen Diskriminierungsformen gibt, kommt es häufig dazu, dass Kinder sich um sich selbst, ihre Geschwister oder ihre Eltern kümmern müssen – einfach weil es keine anderen zugänglichen Ressourcen gibt. Wir sprechen darüber, was wir für Erfahrungen mit Partentifizierung gemacht haben und wie sich das auf unsere vergangenen und aktuellen Beziehungen zu unseren Eltern aber auch zu uns selbst ausgewirkt hat. Wir tauschen uns auch darüber aus, was genau strukturelle Probleme in Deutschland sind, die zu Parentifizierung führen und was sich ändern muss, damit insbesondere BIPoC Kinder mit Armutserfahrungen kindgerechter leben können.

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Über diesen Podcast

Parallel dazu ist eine Community von BPoC in Hamburg, die Lust haben ihre Perspektiven auf gesellschaftliche Verhältnisse, politische Bedingungen und ihr Leben hörbar zu machen und mit anderen zu teilen. Unsere Selbstbezeichnungen sind dabei zum Beispiel: Schwarz, Person of Color, Kanak*in, Ausländer*in, Muslim*in, Arbeiter*innenkind, Queer und vieles mehr. In vielen Themen haben wir unterschiedliche Meinungen, verschiedene gesellschaftliche Positionierungen und unterschiedliche politische Hintergründe – es gibt also oft keinen gemeinsamen Gruppenkonsens. Wir finden unseren Austausch untereinander aber genau wegen unserer unterschiedlichen Perspektiven so spannend und haben Lust diese Auseinandersetzungen, die ein wichtiger Teil von Communities sind, mit euch zu teilen.

Der Podcast ist von uns für uns, also eine Form unseres Empowerments. Wir richten uns außerdem in erster Linie an andere Menschen, die Rassismuserfahrungen machen und hoffen, dass es Momente des Wiedererkennens eigener Positionen, des Empowerments und Verbunden-Fühlens gibt.

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